Benefiz
Über 1000 EURO für die Friedensorgel

Die Benefizveranstaltung „Lesung und Musik“ am 27.1.2016 fand großen Anklang und erbrachte einen Ertrag von ca. 1000 EURO  (Überweisungen nicht eingerechnet). Sie kommen der Erweiterung der Friedensorgel in der Kirche von Sant’Anna zugute, die vom Verein der Freunde der Friedensorgel initiiert worden ist. Die alte Orgel war wie der gesamte Innenraum der Kirche von den Männern der Waffen-SS vollkommen zerstört worden.

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Carolin Kaiser und Jonathan Ferber

Ziele der Vereinsarbeit sind unter anderem:
Durch Konzerte und andere Veranstaltungen die Erinnerung an die Opfer des SS-Massakers vom 12. August 1944 wachzuhalten und gleichzeitig an die Opfer aller Massaker und Kriege, vereint durch die Geschichte und die Werte, die die Basis unserer Demokratien und der Europäischen Union sind.

Die Musik zu fördern in all ihren Erscheinungs-formen, als Universalsprache, die fähig ist, Völker und Kulturen anzunähern und den Dialog und die Auseinandersetzung zu fördern und so ein breites Publikum für die Thematik der Friedenskultur zu sensibilisieren.
(Auszug aus der Satzung des Vereins)

Der Rezitator Michael Seehoff berichtet:

„Am diesjährigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) lud die Initiative Sant’Anna der AnStifter zu einer Benefizveranstaltung für den Orgelbau in Sant’Anna di Stazzema ein. Die im Jugendstil gebaute Gaisburger Kirche bot mit seiner dreiteiligen Orgel den passenden Raum für die Orgelstücke der beiden Orgelmusikstudenten Carolin Kaiser und Jonathan Ferber. Sie spielten auf diesem – in der süddeutschen Orgellandschaft einzigartigen Instrument – Werke von Samuel Wesley, Franz Schubert, Orgelfantasien mit Fuge von Filitz und natürlich bekannte Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Auf musikalisch hohem Niveau brachten die beiden die Stücke sowohl solistisch als auch vierhändig zu Gehör. Sie setzten mit ihrem virtuosen Spiel einen Kontrapunkt zu den Wortbeiträgen des Abends.

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Anette Wanner und Michael Seehoff

Ich las aus den Erinnerungen von Enio Mancini. Er erlebte als sechsjähriger Junge das SS-Massaker Jahr 1944 in seinem Dorf und überlebte wie durch ein Wunder. 560 Menschen fielen in Sant’Anna di Stazzema an einem Tag dem Terror der deutschen Soldaten zum Opfer, vor allem Frauen und Kinder. Die Lesung teilte sich in vier Abschnitte. …“
Weiter zum vollständigen Bericht von Michael Seehoff 

Fotos: Eberhard Frasch