#Krautreporter
Neuer Online-Journalismus erfolgreich per Crowdfunding finanziert

Tagelang musste die Redaktion des neuen Online-Magazins zittern: 15.000 Abonnenten wollten sie zusammenbekommen, um ihre Idee, Menschen für guten Online-Journalismus zahlen zu lassen – und das ohne Paywall oder sonstige antiquierte Ideen der Zugangsbeschränkung. Lange stagnierten sie bei wenigen tausend Unterstützungszusagen, bis endlich die Sorge, das Projekt könnte scheitern, genügend Menschen hinter dem Ofen hervorbrachte und am heutigen letzten Tag den  Krautkrimi, wie das Netz ihn so schön nannte, erfolgreich beendete.

Damit könnte ein neues Konzept möglich werden: Gut recherchierte Hintergrundartikel aus verschiedenen Fachgebieten, die nicht auf Klickzahlen optimiert sind und ohne Werbung daherkommen, das versprechen uns die 25 Autorinnen und Autoren. Möglich wurde das Ganze nur durch die Vorabzusagen von 15.000 Menschen, die mindestens fünf Euro pro Monat in das Experiment investieren.

Wir dürfen sehr gespannt sein, was uns in den nächsten Wochen und Monaten auf krautreporter.de erwartet – egal ob in Fragen des Fokus, Stils oder der politischen Ausrichtung.

 

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.