Seit jeher sucht der Mensch sein Glück, und Aristoteles sagt, dass dies das oberste Anliegen eines jedes Menschen sei, doch von jedem Menschen anders interpretiert werde. Kann aber vielleicht trotzdem philosophisch, d.h. grundsätzlich und allgemein, eines der „subjektivsten“ Phänomene untersucht werden? Gibt es eine fundamentale, für das Glück charakteristische Seins-, Sinn- und Wertstruktur oder nicht, die uns bei Verständnis und Verwirklichung des Glücks helfen kann? Und in welchem Verhältnis steht sie zu den konkreten Glücksvorstellungen der Menschen? Um diesen sach- und problembezogenen Fragen näher zu kommen, sollen auch traditionelle Glückskonzepte, so vor allem dasjenige des griechischen Philosophen Epikur zur Sprache kommen. Wir werden erkennen, dass uns auch heute noch dieser „alte“ Denker etwas zu sagen hat und keinesfalls ob seines „Lustdenkens“, wie Luther meinte, nur eine „epikuräische Sau“ darstellt.
Boris Wandruszka promovierte in Medizin und Philosophie; er ist Arzt und Psychotherapeut mit eigener Praxis in Stuttgart. – Buchveröffentlichungen: „Der Traum und sein Ursprung – eine neue Anthropologie des Unbewussten“ (2008), „Philosophie des Leidens – zur Seinsstruktur des pathischen Lebens“ (2009).
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