Freitag, 22.Juni, 12. Juni 2012, 18.30h
Städtisches Lapidarium, S-Mitte, Mörikestr. 24/1
Ein orientalischer Sommerabend: Hodscha Nasreddin ist Peter Grohmann
Wir werden täglich durch die Massenmedien nicht unterrichtet, sondern unausweichlich eingebunden in ein Bild der Welt, das uns oftmals mit Schrecken, immer aber mit Sorgen erfüllt. Können wir da überhaupt noch ein positives Verhältnis zu anderen, von uns fremd genannten – und gemachten – Kulturen haben?
Wer weiß schon, was wir beispielsweise der islamischen Kultur zu verdanken haben? Oder auch anderen Kulturen – wo wir doch sagen, wir haben sie schon, die Leitkultur. Soll sie also die Völker und ihre Kulturen anführen!
Vergnüglich, dem Sommerabend angemessen, aber auch nachdenklich führt uns Peter Grohmann zu einem kulturellen Monument des Orients – dem Anti-Helden Hodscha Nasreddin, der im 14. Jahrhundert in Ostanatolien lebte.
Hodscha oder Molla Nasreddin heißt er in Anatolien, Dschuha oder Dschuba, Iha oder Yoha in Israel, ein orientalischer Till Eulenspiegel, ein Schwejk: Hintergründig und absurd, pfiffig und voller Lust nahm er, wie immer er hieß, die Großen, die Mächtigen aufs Korn und gab sie dem Spott des Volkes preis. Grohmann legt ihnen allen immer auch seine eigene Worte in den Mund: Ein literarisch-satirischer Ausflug auf vermintem Gelände.
Kostenbeitrag 12 Euro incl. orientalische Früchte und Säfte