Samstag 14. Januar 2012, 10.30 Hegelhaus
Auf den ersten Blick hin scheint diese ein sehr unergiebiges Thema zu sein, da man in Hegels umfangreichem Werk das Wort „Glück“ gewissermaßen mit der Lupe suchen muss. Aber näher betrachtet hängt dies einfach damit zusammen, dass man damals noch von der „Glückseligkeit“ sprach, die Aristoteles als das oberste Gut bestimmt hatte, nach dem alle Menschen von Natur aus streben. Da nun für Hegel die Freiheit das oberste Gut ist, so polemisiert er gegen das Glückseligkeitsstreben und die verschiedenen Glückseligkeitslehren: Für ihn gibt es Höheres und Wichtigeres als das „private Glück“, nämlich Freiheit, Gerechtigkeit und das Gemeinwohl.
Frank Ackermann studierte Philosophie und Germanistik und leitet das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Letzte Buchveröffentlichungen: „Schiller als Schüler“ (2009), „Schwabenstreiche“ (2010), „Kant – 100 Gedanken und Aussprüche“ (2011), „Hegel: Das Leben Jesu“ (2011).
Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf