Liebe Bürgerinnen und Bürger, ein Jasager trifft einen Neinsager. „Sag mal“, sagt der Jasager zum Neinsager, „sagst Du immer noch dauernd nein?“- „Nein“, antwortet der Neinsager. „Diesmal sagt ich JA “
Ich war dieser Tage in Buttenhausen und in Schwäbisch Hall, in Baindt und Freudenstadt, hab’ gestreichelt, gestichelt, gemeckert und gelobt. Manchmal ernst und manchmal heiter, was Einundzwanzig angeht, wie mir der Sinn stand. „Ihr seid viel zu kompliziert bei Euren Argumenten“, hörte ich immer wieder. Warum wir’s denn nicht oifacher machten? Warum wir immer wieder auf die Experten schwören und nicht auf Leut wie Du und ich?.
Einfacher geht zum Beispiel so:
JA Weil der heutige Kopfbahnhof mehr kann als der milliardenschwere Tiefbahnhof. JA Weil wir eine bessere Bahn wollen. JA Weil wir 300 alte Bäume erhalten werden. JA Damit unsere Enkel oben helle bleiben. JA Weil wir bei unsren Mineralwasserquellen Null Risiko eingehen wollen.
JA Weil wir den Kopfbahnhof modernisieren. JA Weil wir für Fortschritt und Zukunft sind.
JA Weil wir keine Schulden wie die Säutreiber machen werden. JA Weil wir die besseren Ideen haben. JA Weil wir mehr Park in der Stadt brauchen. JA Schaffe, spare, oba bleiba!
JA Weil wir Banken und Spekulanten nicht mehr über den Weg trauen. Aus die Maus! JA Weil K21 innovativer und vernünftiger ist. JA Weil bei uns mehr Züge ankommen.
JA Weil wir Freunde der Bürgerbahn sind. JA Weil wir betrogen und belogen wurden.
JA Weil wir Kindergärten und Schulen brauchen und keine Spekulationsobjekte. JA Weil wir Euch jetzt genau kennen JA Weil Vernunft gegen Profit + Gier steht.
JA Weil z.B. in Budapest durch Keuper, Geiz,
Dummheit die Quellen versiegen (U-Bahn)
JA Denn wir haben die Konzepte für morgen!
JA Wir sind das Volk, Ihr seid nur Kauder.
JA Weil Peter Grohmann auch dafür ist. (Angeber, Wichtigtuer, AnStifter)
Jeden Tag wird unterdessen eine neue Leiche aus der alten Regierung an die Ufer unseres Nesenbachs geschwemmt – soooo falsch war also der Ausruf „Lügenpack“ denn doch nicht.
JA. Denn Geld regiert die Welt.
Wir wissen, daß 737 Firmen rund 80 Prozent des weltweiten Marktes kontrollieren, so der Zürcher Tagesanzeiger vom 7.11. 2011. Dort werden die Fäden gezogen,dort wird entschie- den, wie und wo es lang geht. Ein Imperium aus der internationalen Banken- und Finanz- wirtschaft, so das seriöse Schweizer Blatt, entscheidet, wo Eisenbahnen oder Stauseen gebaut werden, wo Regenwald gerodet, neue Häfen, Landebahnen, Messehallen, Auto- bahnen. Deshalb heißt unser Regierungschef Angela Josef Ackermann. Basta.
JA, auch unter diesen Umständen werden wir jede Chance nutzen! Denn nach dem 27. 11. ist auch noch ein Tag – und auch da ist’s längst nicht aller Tage Abend! Wären die Chancen bei dieser Volksbestimmung auch nur halbwegs demokratisch verteilt wie bei ’nem Wettkampf unter gleichen, also unter fairen Bedingungen, dann würd’ ich mir um die Demokratie keine Sorge machen. Aber so …?. Da sag ich nur Ja, und: Trotzdem feiern!
JA, feiern statt frieren, demonstrieren statt resignieren! Am Di, 15.11. um 19 h laden wir zum Fest für die Einundzwanzig ein, unsere Zeitung, im Silchersaal der Liedhalle. Mit Musik, Lyrik, Kabarett, frechen Tönen und der neuen 21. Mit dabei: Walter Sittler, Dacia Bridget aus New York und all den anderen üblichen Verdächtigen – wie Peter Grohmann. Weitersagen, freihalten, nix wie hin!
2 Gedanken zu „Bürgerbrief 64“
Kommentare sind geschlossen.
Die Briefe sind gut. manchmal erstklassig, je nach Tagesform und wichtig für die Kampagne.
Die folgenden vor der Abstimmung erbitte ich mit besonderem Pep auch
für noch ungetaufte Zauderer.
Ich Streue breit.
Gruß
Rainer
Die Abstimmung ist vorbei – das Problem bleibt.
Die meisten Bürger haben sich als nicht reif für Demokratie gezeigt!
Ich habe mit „JA“ für den Ausstieg gestimmt.
Den Beeinflussungen der Medien und den dreckigen Lügen der Betreiber waren die Menschen nicht gewachsen.
Aber es erfüllt mich mit Stolz, auf der richtigen Seite gewesen zu sein.
Und ich bin stolz darauf, daß meine Freunde und meine Familie aktiv gegen dieses unnötige Großkotzprojekt waren.
Ich habe viel gelernt und rechtschaffene Menschen kennengelernt. Das lässt mich die vielen Dummköpfe der Projektbefürworter leichter ertragen.