Mit John Stuart Mill verbindet man in Deutschland vor allem den Essay „Über die Freiheit“, eine äußert einflussreiche Entfaltung und Verteidigung des klassischen Liberalismus. Wenig bekannt ist hierzulande dagegen, dass Mills Freiheitsschrift in einen weiter ausgreifenden Theoriezusammenhang gehört, der auf die Begründung der „Prinzipien der modernen Welt“ ausgelegt ist, zu denen auch Gleichheit und demokratische Selbstbestimmung gehören.
Der Vortrag wird zeigen, dass sich Mills Theorie der Moderne in puncto Gedankenreichtum und Tiefe durchaus mit derjenigen Hegels messen kann.
Michael Schefczyk ist Professor für Praktische Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg. –Zuletzt erschien von ihm das Buch „John Stuart Mill zur Einführung“, Hamburg 2009 (Junius); im Herbst 2011 erscheint „Verantwortung für historisches Unrecht“, Berlin (De Gruyter).
Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf