… wie sollte es anders sein, mit jedem und mit jeder ins Bett, politisch betrachtet. Wenn die Interessen des christlichen Abendlands auf dem Spiel stehen, ist das Händeabhacken das geringste Problem – ein Händeschütteln mit den Opfern gibt es eh’ nicht, das könnte die Wirtschaftsbeziehungen stören. Ob Tunesien, Algerien, Ägypten, Syrien oder wo auch immer auf der Welt: Wenn das Volk seine Despoten endlich zum Teufel jagt, warnt man hierzulande vor Blutvergießen und mahnt zur Verunft – beides war bei unseren Herrschern, egal welcher Coleur, jahrelang nie ein Thema. Die Messer, in Kairo gewetzt, wurden im Westen geschmiedet. Peter Grohmann