Di. 11. Januar 2011, 19.30 – 21h, Hegelhaus
Mit Beginn der Globalisierung im Verlauf der 1970er Jahre und dem damit einhergehenden Zusammenbruch der sozialistischen Staaten sind die politischen Modelle des Liberalismus, die klassischen Formen politischer Organisationen und Repräsentationen zunehmend fragwürdiger geworden: Die Bürger selbst verstehen sich immer mehr als die eigentlichen Souveräne, die über die Belange ihres Gemein-wesens entscheiden möchten.
Die republikanische Tradition politischer Philosophie, von Baruch Spinoza über Hannah Arendt bis hin zu vielen gegenwärtigen Theoretikern, thematisiert genau diesen Anspruch auf Selbst-bestimmung und macht ihn zum Ausgangspunkt einer Neukonturierung des Raums des Politischen und der politischen Akteure.
Michael Weingarten lehrt Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Marburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Dialektik und Sprachphilosophie sowie Politische und Sozial-Philosophie.
Im Veranstaltungspreis von 8 € ist je Person ein Glas (0,1l) Hegel-Wein enthalten.