Di. 8. Februar 2011, 19.30 – 21h, Hegelhaus
Demokratie ist Regieren für das Volk durch das Volk. Aber wer ist das Volk? Alle, die wählen gehen? Alle, die in großer Zahl demonstrieren gehen? Oder sind die gewählten Abgeordneten zum Beispiel im Stuttgarter Landtag die legitimen Sprecher des Volkes? Wer darf zu Recht sagen, er repräsentiere das Volk?
In vielen westlichen Ländern mehren sich die Zweifel, ob die Stimmen der einfachen Bürger überhaupt noch durchdringen zu den Regierenden und den herrschenden Eliten der Wirtschaft. Die Idee der Demokratie als gemeinwohlorientierte Selbstbestimmung des Volkes scheint verlorengegangen zu sein. Stimmt das? Und was könnte diese Idee zu Beginn des 21. Jahrhundert besagen?
Lutz Wingert ist Professor für Philosophie an der Eidgenössischen Technischen Universität (ETH) Zürich und Mitglied des dortigen Zentrums für Geschichte des Wissens. Er befasst sich unter anderem mit Fragen der Ethik, der politischen Philosophie und der Erkenntnistheorie und schreibt regelmäßig für Die Zeit, die Süddeutschen Zeitung und die Frankfurter Rundschau.
Für diese Veranstaltung ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich im Hegelhaus: Tel. 0711-216 6733.
Im Veranstaltungspreis von 8 € ist je Person ein Glas (0,1l) Hegel-Wein enthalten.