Sa, 16. Oktober 2010, 10.30 – 12 h, Hegelhaus, Eberhardstr. 53
Auf der einen Seite gilt noch immer das Prinzip, dass die Arbeit der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft ist: Arbeit gibt Anerkennung, und wohl die meisten, die arbeitslos sind, betrachten sich als gescheitert, als unnütz oder nutzlos.
Auf der anderen Seite möchten viele am liebsten ihre Arbeit loswerden, weil diese als unbefriedigend, als sinnlos empfunden wird, als eine erdrückende, die Persönlichkeit zerstörende Last: Stress, Burn out, Mobbing, Depressionen. – Dies Seite der Arbeit ist geradezu tabuisiert; keiner darf offen bekennen: „Meine Arbeit ist unsinnig und macht mich krank.“
Axel Braig weiß aus eigener Erfahrung um die verschiedenen Aspekte der Arbeit: Mit dem Buch „Die Kunst, weniger zu arbeiten“ hat er sich vor zehn Jahren von seinem Leben als viel beschäftigter Hausarzt verabschiedet und ein Philosophiestudium absolviert. Er hat mittlerweile eine philosophische Praxis und organisiert das regelmäßig stattfindende Café Philo in Tübingen.
Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf