Sa, 18. September 2010, 10.30 – 12 h, Hegelhaus
Sind wir unbemerkt in die Postdemokratie gelangt? Regieren uns „Multis“ und Lobbyisten? Dies behaupten der Politikwissenschaftler Crouch, aber auch die Brüsseler Parlamentarier anlässlich ihrer Niederlage gegen die Nahrungsmittelindustrie.
In diesem Zusammenhang stellen sich weitere Fragen: Erfolgt im politischen Prozess die Willensbildung von unten nach oben – oder umgekehrt: Gibt es fürs Volk die Gesetze, für die „Eliten“ aber die Gesetzeslücken? Zieht das Ende der Freiheit herauf, wie es der indisch-amerikanische Publizist Fareed Zakaria für möglich hält? Gibt es unfreie oder gar gelenkte Demokratien?
Und schließlich: Ist das Wohl der Bevölkerung Ziel der Politik und verträgt sich das Wohl der Einzelstaaten mit dem Wohl der Welt? – Wie viel Demokratie verträgt der Mensch?
Ralf Jandl trat nach seinem Jurastudium in den Staatsdienst ein und arbeitete u.a. im Stuttgarter Staatsministerium und in der Kunstabteilung des Wissenschaftsministeriums. Sein umfangreiches schriftstellerisches Werk (Hörspiele, Satiren, Glossen, Kurzgeschichten usw.) publizierte er zumeist unter dem Pseudonym Karl Napf.
Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf