Sa. 17. April 2010, 10:30 h, Hegelhaus
Kant war der erste, der, auf dem festen Boden der Vernunft stehend, den Versuch unternahm, Glauben und Wissen, Religion und Vernunft zu versöhnen. Dieser Versuch wurde ihm freilich von beiden Seiten verübelt: Die radikalen Aufklärer vertraten die Position, dass mit der Religion, und insbesondere dem Christentum, kein Frieden möglich sei; und die Theologen erwirkten es, dass die preußische Regierung ein Publikationsverbot über Kant verhängte. – Was hat es nun mit der solcherart angefeindeten „Vernunftreligion“ auf sich, von der Kant behauptete, dass sie eine Religion für alle Menschen sei?
Frank Ackermann lebt als Philosoph und Schriftsteller in Stuttgart; sein philosophischer Schwerpunkt ist die klassische deutsche Philosophie.
Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de
Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.