1942 bis 1944 zwangen die Nazis jüdische Facharbeiter des grafischen Gewerbes, im KZ Sachsenhausen gefälschte britische Banknoten herzustellen. Nach dem Chef der Fälscherwerkstatt, dem SS-Sturmbannführer Bernhard Krüger, erhielt die Blüten-Produktion im Wert von 134 Millionen Pfund Sterling den Namen „Operation Bernhard“.
Nach der literarischen und der filmischen Aufarbeitung („Die Fälscher“) wird in diesem Buch erstmals der historisch-politische Rahmen mit den Details von Drucktechnik und Logistik dieser größten Geldfälscherei der Weltgeschichte verbunden. „Eine juristische Aufarbeitung der ‚Operation Bernhard‘ fand nicht statt“, konstatiert der Autor. Nach bisherigem Erkenntnisstand musste sich von den Nazi-Verbrechern, die die Falschgeldproduktion und die Ermordung von kranken Häftlinge betrieben haben, niemand je vor Gericht verantworten.
Das Buch entstand in Kooperation mit DRUCK+PAPIER – die ver.di-Branchenzeitung, Herbert-Wehner-Stipendium, Horst-Görtz-Stiftung, Karl-Richter-Verein, KZ-Gedenkstätte Mauthausen, ver.di-Bereich Verlage, Druck und Papier und ver.di Berlin/Brandenburg.
Der Autor:
Florian Osuch ist Diplom-Ingenieur der Drucktechnik, lebt und arbeitet in Berlin und war Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung.(hz)