Da man sich vom Transfereinkommen vollständig, gesund und nährstoffreich ernähren kann, wie Thilo Sarrazin (SPD) weiß, haben rund 10 % der Hartz-IV-Empfänger gleich Westerwelle gewählt. Natürlich auch, „weil sich unsere SPD in einem katastrophalen Zustand befindet“, wie Dietmar Gabriel sagt, und „außerdem ist die SPD zu einer Partei geworden, in der die Mitglieder meist zu Förder-Mitgliedern degradiert wurden: ohne jeden wirklich Einfluss, ohne wirkliche Meinungsbildung von unten nach oben.“ Angestiftet wird parteipolitisch offen – im Wissen, dass a) ohne SPD die Demokratie baden-baden geht, aber b) vielleicht auch mit, und c) dass wir viel mehr Demokratie brauchen, aber viel weniger bekommen. Ein Nachteil von Wahlen, gewissermaßen. Mit weiteren Demokratie-Defiziten befassen sich unsere Veranstaltungen: Ernst Elitz am 3.11. beim Schairer-Preis (Stadtbücherei, 20 h), Bascha Milka, Edzard Reuter, Anton Hunger und Heinrich Böll am 16.11. im Theaterhaus (www.boell-bw.de) und Albrecht Müller (www.Nachdenkseiten.de) am 23. Nov, 19:30, auch Theaterhaus: Meinungsmache: Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen. Sie sind eingeladen zum Nachdenken. In der Hoffnung, dass das Folgen haben möge, grüßt Sie persönlich Ihr Peter Grohmann