Randbemerkung
Otto Hirsch gegoogelt

Auch wegen der Otto-Hirsch-Medaille gehört „Otto Hirsch“ in Stuttgart eher zu den Namen, die einem zumindest bekannt vorkommen. Bei Wikipedia heißt es u.a., dass Otto Hirsch als Sohn des jüdischen Weingroßhändlers Louis Hirsch und seiner Frau Helene geb. Reis geboren wird. Er besucht in Stuttgart die Schule und studiert von 1902 bis 1907 in Heidelberg, Leipzig, Berlin und Tübingen Rechtswissenschaften. Im Jahr 1903 unterbricht er sein Studium, um seinen Wehrdienst abzuleisten, und wird nach einer Reserveübung 1905 zum Vizefeldwebel befördert. Der Aufstieg zum Reserveoffizier ist ihm als Jude nicht möglich. Er stirbt am 19. Juni 1941 in Konzentrationslager Mauthausen. Seit 1985 wird von der Stadt Stuttgart gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V. und der Israelitischen Religionsgemeinschaft jährlich die Otto-Hirsch-Medaille an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die christlich-jüdische Zusammenarbeit verdient gemacht haben. Unterstützung erhält die Auszeichnung von Hans Georg Hirsch (* 8. August 1916), dem heute in Maryland, USA lebenden Sohn von Otto Hirsch. (Quelle: Wikipedia)

Die Stolpersteinverlegung für Otto Hirsch fand am 3.10.2009 im Stuttgarter Norden statt. Auf der AnStifter-Website gab es einen entsprechenden Termin-Hinweis. Und siehe da, googelt man nach „Otto Hirsch“ erscheint die AnStifter-Website bereits an 8. und an 13. Stelle; dieser, sich auf das Google-Ranking beziehende Text ist nicht weiter als eine Randbemerkung, dessen Inhalt durch diesen Text schon wieder unaktuell ist.(bkh)

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz