Die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht heute auf Ihrer Internetsite einen Text zu dem oben genannten Herrn, dem Kritiker vorwerfen „Gott zu spielen“. Auf die entsprechende Frage antwortet Vetter eitel abwehrend, dass seinesgleichen doch nicht das Leben von Grund auf neu schaffen – wie, seiner Meinung nach, Gott es wohl gemacht habe -, sondern dass sie – die Forscher und Forscherinnen – auf über drei Milliarden Jahre Evolution „aufbauen“, im Sinne von „wir bauen uns mit den Bausteinen der Natur unser eigenes Haus, und verlangen dann Eintritt“. Hr. Venter erblödet sich nicht, im Interview mit dem Hubertus der Süddeutschen zu behaupten, dass sie – die Forscherinnen und Forscher – das schon immer so gemacht hätten. Wie die Bauern. Denn, so meint er, die Tomaten, die wir so gern essen, seien ja auch nicht natürlich! Um das zu behaupten, muss man Molekularbiologe studieren? Wahnsinn. Als wäre nicht grade dieser Umstand das Problem. Denn von „gerne essen“ kann keine Rede sein. Jede unstudierte Tomate weiß, dass ihre eigene Geschmacklosigkeit Ergebnis der Bemühungen von Damen und Herren ist, die, wie Hr.Dr.Venter, seit Jahrzehnten in der Sorge um die Weltbevölkerung nicht mehr im Stehen pinkeln können. Und deshalb jetzt nicht mehr nur nach Dünge- und Pflanzenschutzmitteln forschen, sondern ihre ungewaschenen Finger in Genome stecken, weil sie merken, dass ihnen das von ihnen selbst ungenießbar gemachte Wasser bis zum Hals steht und sie schließlich auch in Zukunft „ernährt werden müssen und Unterkünfte brauchen“. So wie die Weltbevölkerung auch – was ich ja fast vergessen hätte. (bkh)

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