Islam? Droste Verlag zieht Buch zurück

Der jüngste Fall einer solchen präventiven Selbstzensur hat sich soeben im Düsseldorfer Droste Verlag zugetragen. Dort sollte eigentlich ein Buch der Autorin Gabriele Brinkmann alias „W.W. Domsky“ mit dem Titel „Wem Ehre gebührt“ erscheinen – ein Kriminalroman, der sich mit dem Thema „Ehrenmorde“ beschäftigt. Doch Verlagsleiter Felix Droste nahm den Titel kurz vor der Drucklegung aus dem Programm.

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Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz

7 Gedanken zu „Islam? Droste Verlag zieht Buch zurück

  1. Diese Roman beihaltet Kommentare über den Islam, die Gefühle der Moslems verletzen werden. Als Bekannter Autorin zu werden geht nicht über die religiösen Gefühle anderen Menschen. Freie Meinung hört dann auf, an die Schmerzgrenze andere Menschen.

    1. Sehr geehrter Herr Ismail, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich persönlich habe den Roman nicht gelesen und kann nicht beurteilen, ob dieser die Gefühle von Moslems verletzt. In dem Text, auf den sich unsere Veröffentlichung bezieht, dienen die islamkritischen Äußerungen, soweit ich der Quelle glauben kann, weniger dazu sich abfällig über den Islam zu äußern als eine erfundene Person (in einer erfundenen Situation) zu charakterisieren, die dies tut. Erlauben Sie mir nachzufragen, ob dies für die Verletzung religiöser Gefühle in Ihrem Sinn eine Rolle spielt. Vielen Dank!

      1. Ich bin Moslem und ich bin nicht einverstanden danit, dass der Islam dazu herhalten muss, dass jemand ein Buch nicht veröffentlicht, in dem vom Islam die Rede ist. Ahmed

  2. Danke Bhk für Ihre Antwort. Eine erfundene Person bzw. Situation ist das gleiche. Es geht um die Autorin, die das geschrieben hat. Ich fühle mich auch verletzt, wenn jemanden über Jesus (Friede sei mit ihm) lustig macht, denn er ist für mich und für jede Moslem ein heilige Mensch und damit ist die Grenze auch überschritten. Die meisten Moslems gehen mit ihrem Glauben ganz anderes als im Christentum, deshalb sollte ein Autor sich zuerst über eine Religion informieren, bevor man danach die Aussage trifft, ich habe es so nicht gemeint, ansonsten hat man es mit Absicht gemacht.

    1. Hallo, Hr. Ismail! Ich freue mich sehr über Ihre Stellungnahme und die Feststellung, dass es wenig damit zu tun hat, ob eine Person, die schlecht über den Islam spricht wirklich oder erfunden ist. Das wusste ich so noch nicht. Darf ich fragen, ob das auch damit zu tun hat, dass man Gott nicht darstellen und ihn sogar letztlich nicht erwähnen, sondern nur denken darf? Bei den Christen und Juden gibt es eine ähnliche Überzeugung und es ist interssesant zu sehen, dass manche Artikel auf der Website von hagalil nicht Gott schreiben, wenn sie über Gott sprechen, sondern nur „G–tt“ schreiben, wenn sie von Gott sprechen (siehe http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/sukkot/chabad.htm). Über Ihre kenntnisreichen Erklärungen würde ich mich sehr freuen.

  3. Hallo Bhk (weiss ich nicht ob Sie eine Frau oder Man sind), Gott darzustellen ist in allen drei Religionen(Judentum, Christentum, Islam) nicht erlaubt, denn Gott keine Gestaltung haben kann. Wir Menschen haben die Fähigkeit dafür nicht, da wir eine begrenzte Vorstellungskraft haben, z.B. ein kleines Auto kann nicht 800 Km/S fahren, aber eine Flugmaschine schon. Bezüglich der Webseite hagalil und Gott nicht zu schreiben ist im Islam kein Problem, Gottesname zu erwähnen. Nur die Darstellung von den Propheten ist nicht erlaubt, schweige komische Abbildungen von denen darzustellen.

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