Oder viele. Der Kolumnistin Susanne Offenbach stellt die Kreissparkasse Eßlingen den Stuhl vor die Tür, weil sie einen sanften Furz gelassen hat gegen die Bankräuber bzw. Räuberbanken. Beim Berliner Leichtathlektik-Specktakel /extra so geschrieben!) mußten sich die Journalistinnen vor der Akkreditierung nackt ausziehen (sinnbildlich gesehen – und alle taten es, bis auf die TAZ). Beim Oktoberfest kommt nur der Bildberichter ins Zelt, der verspricht, keine Säuferinnen zu zeigen, die untern den Tischen pinkeln – und keine Busengrabscher und Zwischen-die-Beine-Fasser abzulichten oder andere sturzbesoffene Besucher. Damit das Oktoberfest heilig bleibt. Das wiederum mochte das ZDF am 19.9.09, 19 h, nicht berichten – die kritischen Töne wurden gestrichen. Wer freilich den Obrigkeiten in Politik und Wirtschaft weit genug in den Hintern kriecht, bekommt ein Freibier. Das gilt natürlich nicht für Stuttgart. Hier hatte die Bürgerinitiative, die sich für ein NS-Dokumentationszentrum einsetzt, den Herrn Oberschuster allerhöflichst um eine Audienz gebeten – sie wurde nicht gewährt. Stattdessen gab sich die intern als Nachfolgerin von OB Schuster gehandelte Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann die Ehre – aggressiv und unhöflich empfing sie ihre engagierten Bürgerinnen und kanzelte sie grandios ab, wird vertraulich berichtet. Vielleicht ist man nicht weit genug hineingekrochen? Merke: Wer sich zu den Obrigkeiten begibt, kommt darin um. Nicht kuscheln, sondern klotzen, meint versöhnlich Ihr Peter Grohmann