Wie so oft sind es Frauen, die eher zwi- schen 40 undo 80 Jahre alt sind. Frau- en mit viel Mut und Mumm, die gegen den Strom schwimmen! Seit 1981 hal- ten die aufrechten ProTestantinnen den Gedanken von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung wach. Sie schreiben Briefe, gehen in die Schu- len, protestieren auf der Straße, setzen ihre Kirchenleitungen unter Druck, ge- ben Anregungen und Anstöße. Sie fah- ren nach Büchel, um für eine atomwaf- fenfreie Welt zu demonstrieren, seit Jahren. Beirren oder entmutigen lassen sich die Friedensfrauen nicht: „Unsere Aktionen wie z. B. in Fischbach am Gift- gaslager – die haben Bewusstsein ver- ändert, sagt Waltraud Bischoff. Die „buntgemischte“ Frauengruppe ist auf vielfältige Weise tätig, gibt ihre Mei- nung unerschrocken weiter, zwingt die Kirche und die Öffentlichkeit, sich mit der Apartheid in Südafrika zu beschäf- tigen, mit Waffenlagern in der Pfalz, mit Frieden und Gewalt heute. Dazu gehö- ren interkulturelle Arbeit, Versöhnung, Aufklärung – von Gentechnik bis zum Oikocredit. Die Frauen haben Wider- stand, Ablehnung, Zweifel, Kritik erfah- ren. Mit Unterschriftensammlungen, Flugblättern, Petitionen, Leserbriefen, Eingaben, Synodenbeschlüssen haben sie Bewußtsein geweckt, Ausdauer be- wiesen, Handeln ermöglicht und Mut gezeigt.
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