Im Oktober 2009 wird mit einer „Spur der Erinnerung“ von Grafeneck zum Innenministerium in Stuttgart an die Beteiligung der öffentlichen Verwaltung als Vertreter des Staates bei den Kranken- und Behindertenmorden erinnert werden. Keine Frage, dass auch die Kirche mit von der Partie war. Die Aktion wird von den AnStiftern und dem AK Euthanasie (Stolpersteine) getragen – entlang der Strecke gibt es örttliche Aktionskreise. Alle Details auf www-spur-der-erinnerung.de
Es ist dann 70 Jahre her, dass mit der Beschlagnahme des damaligen Behindertenheims Grafeneck der evangelischen Samariterstiftung die Voraussetzungen für die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ geschaffen wurden:
Nach Feststellung des Schwurgerichtes Tübingen wurden von Januar bis Dezember 1940 mindestens 10.654 Menschen ermordet – ein Zivilisationsbruch in Deutschland, der nur den Anfang eines weltweit einzigartigen Rückfalls in die Barbarei markiert.
Vom 13. bis 16. Oktober 2009 werden zahlreiche Hände unterschiedlichster TeilnehmerInnen einen „Gedankenstrich“ von Grafeneck bis Stuttgart malen – und damit unterstreichen, dass alle Menschen das gleiche Recht auf Leben haben.