Willi-Bleicher Haus (Gewerkschaftshaus), Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Veranstalter: "Mehr Diplomatie wagen" in Zusammenarbeit mit Verdi Landesverband und Verdi Bezirk Stuttgart
Einladung
der baden-württembergischen Initiative Mehr Diplomatie wagen in Zusammenarbeit mit Verdi Landesverband und Verdi Bezirk Stuttgart
Nur Aufrüstung garantiert den Frieden“ – so das politische Glaubensbekenntnis seit Beginn der „Zeitenwende“. Dieser Logik aber wollen wir als Sozialdemokraten, die sich zur Initiative „Mehr Diplomatie wagen“ zusammengeschlossen haben, nicht folgen. Zusammen mit dem Verdi-Landesverband rufen wir alle auf, sich aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine für eine Beendigung aller Kriegshandlungen einzusetzen.
Wir fordern einen Strategiewechsel hin zu eigenen Friedensinitiativen anstelle weiterer militärischer Eskalation. Wie Bundeskanzler Olaf Scholz lehnen wir die Lieferung von „Taurus“ an die Ukraine ab und verlangen von ihm darüber hinaus, den USA die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden zu verweigern.
Wir unterstützen einen offenen gesellschaftlichen Diskurs über mögliche Konfliktlösungen und freuen uns deshalb besonders den renommierten deutschen Philosophen Julian Nida-Rümelin hier in Baden-Württemberg begrüßen zu dürfen.
Die gegenwärtigen Weltkonflikte stecken in einer Sackgasse. Daher muss durch eine ethisch fundierte neue Form der Friedens- und Sicherheitspolitik an die Entspannungs- und Friedenspolitik der Sozialdemokratie angeknüpft werden.
Julian Nida-Rümelin ist Philosoph und Politikwissenschaftler und hat sich immer wieder mit Fragen der Ethik und Politik der internationalen Beziehungen befasst. Er war Lehrstuhlinhaber für Philosophie und politische Theorie und in den Jahren 2016-2019 leitete er die interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zur internationalen Gerechtigkeit. Seit 2022 ist er Gründungsrektor der Humanistischen Hochschule Berlin. Er war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder der ersten rot-grünen Bundesregierung.
Verschlagwortet mit: Friedensbewegung