Neuer Montagskreis (NMK)

Mo, 23. September 2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart
Veranstalter: Neuer Montagskreis
Wichtiges:

Populismus, Rassismus, Extremismus

Gesellschaft kaputt, Demokratie in Gefahr, Hoffnung in Sicht?

Mit PD Dr. Rolf Frankenberger, Universität Tübingen

In Mannheim Mord an einem Polizisten, der einen islamkritischen Hetzer schützen will. Attacken auf Politiker aller Parteien vor den Europa-Wahlen. Immer mehr antisemitische, links- und rechtsradikale Straftaten laut Verfassungsbericht.“ „In der Krise wächst das Autoritäre“, sagt der Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Und die Demokratie gerät in Gefahr?

Wut, Hetze, Hass, Rassismus, Extremismus – warum dreht sich die Spirale der Verrohung der Gesellschaft immer weiter? Oder sind wir eine Nation der Sensibelchen? Wie verläuft „das Kontinuum der Eskalation“, von der Abwertung bestimmter Gruppen (Migranten, Frauen, Homosexuelle, Juden …) über die Etablierung rechtsradikaler Parteien, rassistischer Fantasien und Verschwörungstheorien hin zu Militanz und Gewalt? Meinen viele, dass öffentlich nicht mehr alles sagbar sei, weil Wokeness, also die Wachsamkeit gegenüber offener und versteckter Diskriminierung aller Art, inzwischen dem Furor einer linken und rechten Identitätspolitik gewichen ist, die jede Abweichung vom vorgegebenen Diskurs ächtet? Ist Hass auch ein von sozialen Medien befeuerter Reflex, ignoriert, statt anerkannt zu werden? Welche Rolle spielt die Politik, wenn Kommunalpolitiker meinen: „Ich kann die Wut vieler Bürger nachvollziehen“. – „Populismus, Rassismus, Extremismus – Gesellschaft kaputt, Demokratie in Gefahr, Hoffnung in Sicht?“

Eine Diskussion mit dem Tübinger Politikwissenschaftler Dr. Rolf Frankenberger, der als wissenschaftlicher Geschäftsführer das 2023 neu gegründete Institut für Rechtsextremismusforschung an der Universität Tübingen aufbaut.

Moderation Michael Zeiß, Journalist, SWR-Chefredakteur i.R.

________________________________________________________

Dieser Abend findet in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg statt.

Verschlagwortet mit: Rechtspopulismus