Terror und Bewaffnung der rechten Szene – Der Hannibal-Komplex in der Region Stuttgart

Mo, 28. Oktober 2019, 19:00 Uhr - 21:30 Uhr
Willi-Bleicher Haus (Gewerkschaftshaus), Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Bündnis zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht in Cannstatt
Wichtiges:

Referent: Luca Heyer, IMI (Informationsstelle Militarisierung Tübingen)
Moderation: Janka Kluge, VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der AntifaschistInnen)

Wie eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken im September ergab, bewaffnet sich die rechte Szene in Deutschland immer mehr. Ideologische Unterstützung erhält sie dabei auch aus der AfD. So kündigt Björn Höcke in seinem Buch wortwörtlich „Grausamkeiten“ an und dass Deutschland nach der Machtergreifung der AfD ein „paar Volksteile verlieren“ werde.

Beispiel für eine zunehmende Vernetzung zwischen Rechtskonservativen, Rassisten und militanten Nazis ist das „Hannibal“-Netzwerk. Todeslisten werden erstellt, Waffenlager angelegt, Schießübungen durchgeführt und Morddrohungen an antifaschistische Menschen ausgesprochen. Der CDU-Politiker Dr. Walter Lübcke ist das jüngste bekannte Opfer. Bei den Tatverdächtigen wurden 46 Waffen gefunden.

Das „Hannibal“-Netzwerk hat Verbindungen zu Bundeswehr, Geheimdiensten, Polizei, Justiz und Parlamenten. Der „Focus“ spricht von einem konspirativen Netzwerk mit rund 200 ehemaligen und aktiven Bundeswehrsoldaten. Viele Fäden laufen in der Region Stuttgart zusammen.

Hierzu haben wir Luca Heyer von der Informationsstelle Militarisierung aus Tübingen eingeladen, der umfangreich zu diesem Thema recherchiert hat.

 

Alle Infos auf hier.