Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Am Weißenhof 1, stuttgart, 70191 Stuttgart
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung, in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und DeutschPlus - Initiative für eine plurale Republik.
Kunst Handeln Wissen Denken in der Krise
Der Titel der Veranstaltung soll darauf verweisen, dass „wir“ zuerst den Blick auf „uns“ selbst richten müssen, d.h. auf unsere gesellschaftliche, politische und soziale Realität, um zu erörtern, von wo aus „wir“ die Lage betrachten, unsere Urteile fällen, oder von wo her „wir“ Hilfe leisten, Rechte zusprechen und Forderungen aufstellen – oder diese verweigern oder verschweigen. Sie spricht also bewusst nicht „über“ Geflüchtete oder versucht deren Stimmen zu hören, sondern reflektiert auf die „Mehrheitsgesellschaft“ in der Bundesrepublik, zu der ja, aus der Perspektive der „Neuankömmlinge“, eigentlich alle gehören, die schon da sind.
Dazu werden Daniel Bax (taz-Redakteur; zum Thema Islamfeindlichkeit), Liane Bednarz (Ökonomin und Journalistin; zum gesellschaftlichen, publizistischen und politischen Hintergrund der AfD), Felix Ensslin (Lehrstuhl für Ästhetik und Kunstvermittlung, AKA; zur Frage der Rolle der Hochschule), Farhad Dilmaghani (ehem. Staatssekretär in Berlin und Mitbegründer von DeutschPlus; zur Frage der Integration), Bernd Ulrich (stellv. Chefredakteur Die Zeit; zur Frage einer neuen deutschen und europäischen Politik gegenüber den islamischen Welten) und Indré Wegner (Sozialpädagogin in Hamburg; zur Frage der sozialen Realität an den sozialen Rändern unserer Gesellschaft) sprechen.
Das Symposium ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, die von Ülkü Süngün und Felix Ensslin unter der Mitarbeit von Christoph Sökler organisiert wird.