Alte Synagoge Hechingen, Goldschmiedstraße 20, 72379 Hechingen
Veranstalter: Alte Synagoge Hechingen
„Wo noch niemand war. Erinnerungen an Ernst Bloch“ (Klöpfer & Meyer 2016) ist ein faszinierendes, packendes und sehr persönliches Portrait des großen Leipziger und Tübinger Philosophen, ein Stück deutsch-deutscher Wissenschafts- und Zeitgeschichte der 1960er und 1970er Jahre, geschrieben von Gert Ueding, einem Assistenten und Schüler Blochs; es ist eine Hommage an den eindringlichen Erzähler, Redner, Vor- und Weiterdenker.
Ernst Bloch (*8.7.1885 Ludwigshafen +4.8.1977 Tübingen) lehrte nach dem US-amerikanischen Exil einige Jahre als Philosophieprofessor in Leipzig, ehe er 1961 freiwillig-unfreiwillig in den Westen übersiedelte und bis zu seinem Tod in Tübingen wirkte. Seine Texte, beispielsweise „Der Geist der Utopie“ (1918) und „Das Prinzip Hoffnung“ (1954/55), gehören zu den Hauptwerken der deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts.
Gert Ueding (*1942), Literaturkritiker, Essayist, Autor und Redner, war bis zu seiner Emeritierung 2009 Ordinarius für Allgemeine Rhetorik an der Universtität Tübingen. Seine Lesung wird von Clemens Müller am Klavier begleitet.