Zur Geschichte der deutschen Sinti
Spiel Zigeunistan

So, 3. April 2016, 17:00 Uhr
Alte Synagoge Hechingen, Goldschmiedstraße 20, 72379 Hechingen
Veranstalter: Alte Synangoge Hechingen
Wichtiges: Eintritt 10,-/ 8,- Euro

Die Shoah ist in Deutschland ein großes Thema. Wer aber kennt das Wort „Porajmos“ (Romanes für „das Verschlingen“)? In welchem Schulbuch wird davon berichtet? Wer kennt die „Rasseforscherin“ Eva Justin, die ihre pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an Sinti und Roma auch auf der Schwäbischen Alb durchführte? Das kollektive Gedächtnis hat hier einen erschreckend hartnäckigen blinden Fleck.
Das Theaterstück SPIEL ZIGEUNISTAN unternimmt einen kleinen, aber entschlossenen Schritt, um die öffentliche Aufmerksamkeit bezüglich dieses Themas zu erregen. Das Stück basiert auf Gesprächen mit Mitgliedern der Familie Weiß, eine große Familie, die seit Generationen in Hamburg-Wilhelmsburg zuhause ist, aber trotzdem immer wieder wie Fremde behandelt wird.
SPIEL ZIGEUNISTAN erzählt vom Alltag zweier Hamburger Sinti und bietet einen intensiven, aufrüttelnden Einblick in das nur sehr allmählich kleiner werdende Trauma der kollektiven Verfolgung und Ermordung deutscher Sinti durch die Nationalsozialisten.

Zu der Lesung des Textes durch Christiane Richers (Theater am Strom, Hamburg) spielt Kako Weiß (Kako Weiß Ensemble, Café Royal Salonorchester), dessen Biografie eine der Grundlagen des Theaterstücks ist, auf seine einmalige Art bekannte und neue Saxophonstücke.

Weitere Informationen hier.

 

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