Deutsch Amerikanisches Institut Heidelberg (DAI), Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg
Veranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg & DAI Heidelberg
Russland steckt in der tiefsten Wirtschaftskrise seit Wladimir Putins Regierungsantritt. Die Ursachen liegen vor allem in der versäumten Modernisierung der Wirtschaft, im dramatisch gefallenen Ölpreis und in den westlichen Sanktionen nach der Krimannexion und der Eskalation in der östlichen Ukraine.
Gleichzeitig ist Präsident Putin Meinungsumfragen zufolge in Russland populärer als je zuvor. Über 90 Prozent der Menschen begrüßen demnach, dass „die Krim wieder zu Russland gehört“. Eine große Mehrheit sieht ihr Land in einer geopolitischen Auseinandersetzung mit „dem Westen“. Nur eine kleine Minderheit fürchtet, dass die Einschränkung von Demokratie und Menschenrechten zu einer erneuten Diktatur führen könnte.
Was hat die Stimmung im Land nach den Protesten gegen Putin im Winter 2011/2012 so gedreht?
Was hat der Westen damit zu tun?
Wie soll Deutschland, soll die EU auf die Annexion der Krim und den Krieg im Osten der Ukraine reagieren?
Prof. Dr. Klaus von Beyme, 1974 bis 1999 Professor und Leiter Institut für Politische Wissenschaft, Universität Heidelberg und
Jens Siegert, seit 1999 Leiter des Russland-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau; informiert in seinem Russland-Blog über aktuelle Themen der russischen Politik und Zivilgesellschaft.