Bürgerzentrum West, Bebelstraße 22, 70193 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter, IPPNW, EMS, Evangelische Paulus-Gemeinde
Vor vier Jahren, am 11. März 2011, ereignete sich im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ein dreifacher Super-GAU. Die zerstörten Reaktoren sowie die großen Lagerbecken für abgebrannte Brennstäbe werden bis heute unter haarsträubenden Bedingungen mit Unmengen von Wasser von außen gekühlt. Jeden Tag entweicht radioaktives Kühlwasser in den Pazifik und gelangt so in die Nahrungskette. Die geschmolzenen Reaktorkerne mit ihrer tödlichen Radioaktivität machen es bis heute fast unmöglich, dass Menschen in den Ruinen arbeiten.
Die anhaltende Erdbebengefahr bedroht die Ruinen, mit ungewissen Folgen. Die Lage der durch den Tsunami und den Super-GAU entwurzelten Flüchtlinge ist dramatisch. Die Kinder im Bezirk Fukushima dürfen immer nur für kurze Zeit im Freien spielen, Sport findet nur in Hallen statt, jedes Kind muss einen Dosimeter tragen – so ist Fukushima ein strahlenmedizinisches Versuchslabor geworden.
Begrüßung: | Pfr. Siegfried Finkbeiner, evangelische Paulus-Gemeinde, Stuttgart-West |
ReferentInnen: | Masami Kato, Beauftragte der ev. jap. Kirche für mehrere Hilfsprogramme, Tokio Dr.med. Jörg Schmid, Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) |
Musik: | David Stützel |
Das war schon ein rührender Vortrag von Masami Kato. Atomkraft sollte meiner Meinung nach mehr mit Erneuerbaren Energien ersetzt werden.