Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Max Planck, der berühmte Begründer der Quantentheorie, entspross einem nach Norden verpflanzten Zweig einer altwürttembergischen Familie: Sein Urgroßvater war „Stiftler“ und Professor an der Stuttgarter Hohen Carlschule, nach deren Aufhebung er einem Ruf an die Göttinger Universität folgte.
Ob es nun das württembergische Theologenblut war oder ob es daran lag, dass Max Planck wahrlich das Schicksal eines Hiob hatte, auf jeden Fall war er ein religiöser Mensch und in seiner weltanschaulichen Position ein „Idealist“, ein (moderater) Kantianer, – was außergewöhnlich für einen „exakten Naturwissenschaftler“ ist. Für Planck stehen deshalb (wie bei Kant) Religion und Naturwissenschaft nicht im Widerspruch, sondern beide ergänzen und bedingen einander. Das entwickelt er sowohl in seinem Vortrag „Religion und Naturwissenschaft“ als auch in „Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft“. Der letztere Vortrag, gehalten im Jahr 1947, unter dem Eindruck des Schreckens des II. Weltkrieges, kann überhaupt als Max Plancks Glaubensbekenntnis angesehen werden, als sein philosophisches Testament. – Diese beiden Texte stehen im Zentrum des Vortrags.
Frank Ackermann initiierte und leitet die Veranstaltungsreihen „Philosophisches Café im Hegelhaus“, „Literarischer Abend im Hegelhaus“, „Philosophie im Lapidarium“. – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt die vier Bände „Kant, Goethe, Schiller, Hegel – 100 Gedanken
und Aussprüche“ (Peter Grohmann-Verlag).
Kostenbeitrag: je 8 Euro
incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf