Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Parallel zu seinen transzendentalphilosophischen Schriften, die gipfelten im „System des transzendentalen Idealismus“ (1800), arbeitete Schelling an einem System der Natur, dem der Gedanke zugrunde lag, die Natur als einen Gesamtorganismus zu fassen. Beide Richtungen, die „idealistische“ Philosophie des Geistes und die „realistische“ Naturphilosophie vereinigte er dann in einem ganz eigenen und völlig neuen „Identitätssystem“ (1801), in dem Natur und Geist aufgefasst werden wie die zwei untrennbaren Pole eines Magneten. Damals war Schelling 26 Jahre alt.
Schellings Naturphilosophie wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts als eine „romantische“ Geistesverirrung ausgeschrien und verdammt. Ich versuche zu zeigen, dass sie mit Romantik überhaupt nichts zu tun hat, sondern sie eine Weiterentwicklung von Kants Gedanken über das Organische war, und dass diese Gedanken auch heute noch fruchtbar gemacht werden können.
Frank Ackermann initiierte und leitet die Veranstaltungsreihen „Philosophisches Café im Hegelhaus“, „Literarischer Abend im Hegelhaus“, „Philosophie im Lapidarium“. – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt die vier Bände „Kant, Goethe, Schiller, Hegel – 100 Gedanken und Aussprüche“ (Peter Grohmann-Verlag).
Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf