Pauline Bader
Community Organizing – eine Strategie gewerkschaftlicher Erneuerung?

Mi, 21. Mai 2014, 19:00 Uhr
Linkes Zentrum Lilo Herrmann, Böblinger Str. 105, 70199 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung BaWü & ver.di Stuttgart
Wichtiges:

Die Britischen Gewerkschaften leiden seit Jahrzehnten an Mitgliederschwund und abnehmenden Organisierungsgraden. Arbeitsverhältnisse sind so durchdringend prekarisiert, dass sich kaum noch jemand traut, für bessere Arbeitsbedingungen oder höhere Löhne aufzustehen. Um hier neue Wege zu gehen, wird – wie in vielen anderen Ländern – über veränderte gewerkschaftliche Strategien diskutiert. Gibt es Möglichkeiten, die working class nicht mehr nur am Arbeitsplatz, sondern in ihrem Lebensumfeld zu erreichen?

Ein Bericht über das Community Membership Programm von Unite the Union, Großbritanniens größter Gewerkschaft, soll Anregungen für unsere Diskussion liefern. Seit gut zwei Jahren versucht die Gewerkschaft geziehlt, Rentner_innen, Studierende und Erwerbslose als aktive Mitglieder («community activists») zu gewinnen. Außerdem wollen wir einen Blick auf lokale Aktivitäten und Projekte in Stuttgart werfen, die ähnliche Ziele verfolgen und schauen, wo es Anknüpfungspunkte gibt.

Pauline Bader ist Stipendiatin der Hand-Böckler-Stiftung und untersucht den Aufbau von Unite’s Community-Flügel im Rahmen ihrer Promotion. Sie findet Gewerkschaftstourismus spannend und hat bis Ende März im Unite Community Centre im Londoner Stadtteil Tower Hamlets gearbeitet.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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