Franz K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung BaWü & Franz.K
Spätestens seit Edward Snowden weiß man, dass man täglich ausgespäht wird. Die NSA und ihre befreundeten Geheimdienste überwachen Nutzer/innen des Internets mit Programmen wie PRISM, Squeaky Dolphin, Tempora oder XKeyScore und setzen diese ein, um an deren Daten zu gelangen. Doch was steckt hinter diesen kryptischen Kürzeln? Sind es wirklich nur “die Amerikaner”? Welche Rolle spielen britische und deutsche Geheimdienste? Was bedeutet die komplette Überwachung der Kommunikation für Demokratie und politische Veränderung? Warum ist es wichtig, dass Angela Merkels Telefon nicht mehr abgehört wird, das von Privatpersonen aber weiterhin? Und was geschieht eigentlich mit den Daten?
Nachdem im ersten Teil die Enthüllungen von Edward Snowden noch einmal dargestellt werden, wirft der zweite Teil die Frage auf, was das eigentlich alles bedeutet und was man dagegen unternehmen kann – wie kann man sich technisch vor einer Totalüberwachung schützen und was muss politisch getan werden um den NSA-Skandal wirklich für beendet erklären zu können?
Moritz Tremmel studiert Politikwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen. Er schreibt zum Themenkomplex Datenschutz, Überwachung und Kontrolle wissenschaftliche Arbeiten und Artikel. Außerdem hält er Workshops und Vorträge zum Thema. Moritz Tremmel ist Teil des Forschernetzwerks surveillance-studies.org, bloggt bei netzpolitik.org und ist Mitglied des Vereins Digitale Gesellschaft. Bei mtmedia.org setzt er Datenschutz auch ganz praktisch um: Das mtmedia.org-Kollektiv betreibt sichere, nachhaltige und datensparsame Kommunikationsdienste.