Rechtsextremistischer Terror in Deutschland – Hat der Rechtsstaat versagt? Was muss sich ändern?

Mi, 30. Oktober 2013, 19:00 Uhr
IG Metall Haus, Theodor-Heuss-Straße 2, 70174 Stuttgart
Veranstalter: Fritz-Erler-Forum & Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
Wichtiges:

Podiumsdiskussion mit
Clemens Binninger MdB, Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages Beate Bube, Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg Prof. Johann Bader, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Stuttgart
Florian Wahl MdL, Mitglied im Integrationsausschuss, stellv. Mitglied im Innenausschuss Martin Schatz, Leitender Kriminaldirektor im Referat Kriminalitätsbekämpfung

Knapp zwei Jahre ist es her, dass eine Enthüllungswelle losbrach, die Politik, Gesellschaft und Sicherheitsorgane bis heute erschüttert: Die rechtsextreme Terrorzelle „Nationalso- zialistische Untergrund“ (NSU) konnte weit über 10 Jahre unentdeckt rauben, Bomben bauen und morden. Ermittlungspannen, grobe Fehleinschätzungen und Versagen der Sicherheits- und Ermittlungsbehörden werfen vielfältige Fragen auf. Während sich der Untersuchungsausschuss „Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund“ des Bundes- tags mit der politischen Aufarbeitung befasste, steht mit dem NSU-Prozess in München derzeit eines der größten Strafverfahren in der Geschichte der BRD an, in der die juristi- sche Aufarbeitung folgen soll. Mit den Podiumsteilnehmern/innen wollen wird die Fra- gen diskutieren: Haben Polizei und Geheimdienste versagt? Wie eng sind die Neonazis aus Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg verflochten? Welche weiteren Formen der Aufarbeitung sind nötig? Was können Staat, Sicherheitsbehörden und Zivilgesell- schaft grundsätzlich gegen Rechtsextremismus tun? Und nicht zuletzt: Welche Konse- quenzen ziehen Politik, Justiz und Sicherheitsbehörden?

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert