Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Str. 1, 68161 Mannheim
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung
Eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Ende Mai sind 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in insgesamt 79 der 81 Provinzen der Türkei gegen die Regierungspolitik auf die Straße gegangen. Sie warfen Ministerpräsident Erdogan vor, autokratisch zu regieren, die Islamisierung von Politik und Gesellschaft voranzutreiben und einen Raubbau an der Natur zu betreiben. Seither wächst die Kritik an seinem Führungsstil, die türkische Wirtschaft befindet sich auf Talfahrt und auch das Versöhnungsprojekt mit der kurdischen Minderheit im Lande kommt nicht wirklich voran. Kurz: ein Tauziehen um Demokratie, Meinungsfreiheit und Islam hat eingesetzt, das den Zusammenhalt der türkischen Gesellschaft bedroht.
In welche Richtung entwickelt sich die Türkei im 21. Jahrhundert? Gibt es noch eine europäische Perspektive für das Land angesichts des stockenden EU-Prozesses?
Wir wollen in der Veranstaltung eine Analyse der Entwicklungen in der Türkei vornehmen und mit Ihnen diskutieren, wie Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der Türkei verwirklicht werden können.