Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Lern- und Gedenkort Hotel Silber
Die Ende des „Dritten Reichs“ bedeutete nicht das Ende der Verfolgungs- und Leidensgeschichte der Sinti und Roma und der Homosexuellen. Beinahe nahtlos wurde deren Ausgrenzung und Diskriminierung fortgeführt. Die von der Kriminalpolizei im „Hotel Silber“ weiter betriebenen Nachstellungen und Schikanen bestätigten und prägten die Ressentiments gegen die Minderheiten.
Dr. Silvio Peritore (stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma) referiert über den verdrängten Völkermord an den Sinti und Roma und die fortgesetzte Diskriminierung. Joachim Stein (geschäftsführender Vorstand des schwul-lesbischen Zentrums Weissenburg in Stuttgart) spricht über die Kontinuitäten in der Verfolgung der Homosexuellen nach 1945. Das sich anschließende Gespräch wird moderiert von Albrecht Ackermann (Lehrbeauftragter an der Hochschule Esslingen im Projekt „Erziehung nach Auschwitz“). An dem Gespräch nimmt auch Thomas Ulmer (Bundesvorsitzender des Verbands lesbischer und schwuler Polizeibediensteter) teil.